ISO 50001: Energiemanagement

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In Zeiten knapper werdender Ressourcen und steigender Energiepreise stellt Energieeffizienz ein brennendes Thema für viele Unternehmen dar. Denn durch einen effektiveren Umgang mit Energie können Unternehmen oftmals ohne großen Mehraufwand dauerhaft Kosten einsparen.

Das Energiekonzept der Bundesregierung aus dem Jahr 2010 sieht vor, den Primärenergieverbrauch bis 2020 um 20% und bis 2050 um 50% zu senken. Die Themen Energiewende und Steigerung der Energieeffizienz sind feste Bestandteile der politischen Diskussion. Inzwischen gibt es zahlreiche Fördermaßnahmen und Erleichterungen für Unternehmen, die nachhaltig ihren Energieverbrauch senken und somit zum schonenderen Umgang mit den natürlichen Ressourcen beitragen.

So ermöglicht die Einführung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 die Inanspruchnahme des Spitzenausgleichs nach Stromsteuer- und Energiesteuergesetz (StromStG, EnStG) oder der besonderen Ausgleichsregelung für energieintensive Unternehmen nach Erneuerbare Energien Gesetz (EEG).

Für Unternehmen, die laut Definition nicht zu den KMU zählen, sieht der Gesetzgeber sogar verbindliche Energieaudits nach DIN EN 16247-1 vor, die mindestens alle vier Jahre wiederholt werden müssen. Das Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienz- maßnahmen (EDL-G) sieht in der Einführung von Energiemanagementsystemen nach ISO 50001 bzw. von Umweltmanagementsystemen nach EMAS eine gleichwertige Alternative.

Mit effektivem Energiemanagement können die Unternehmen einen bedeutenden Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz leisten. Die Werkzeuge eines Managementsystems liefern neben den Potenzialen zur Kostensenkung auch die nötige Basis für eine optimierte Energienutzung und die damit verbundene Reduktion der betriebsspezifischen CO2-Emissionen.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

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